Immer wieder wird uns gepredigt, wir sollen uns zum Schutz vor schädlichen UV-Strahlen mit Sonnencreme einschmieren. Doch was uns helfen soll, schadet den Korallen, wenn wir eingecremt im Meer schwimmen.

Ein internationales Team von Meeresforschern berichtet im Fachmagazin Archives fo Environmental Contamination and Toxicology über den Zusammenhang von Sonnencreme und Korallensterben. Mehr als 3500 Cremes weltweit enthalten den Stoff Oxybenzon. Auf den Verpackungen wird er als Benzophenon-3 aufgeführt. Laut Kosmetikverordnung ist er offiziell bei uns als UV-Schutz zugelassen. Bei früheren Studien wurde bereits festgestellt, dass er Allergien oder sogar Hautkrebs hervorrufen kann.

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Sobald wir mit sonnencremegeschützter Haut schwimmen gehen oder uns duschen, wird der Stoff ins Meer beziehungsweise übers Abwasser ins Meer geleitet. Die Wissenschaftler haben jetzt festgestellt, dass Benzophenon-3 vor allem für junge Korallen hoch toxisch ist. Die Korallen werden anfälliger für Korallenbleiche und sterben ab. Außerdem verändert der Stoff die DNA der Korallen, so dass sie sich nicht mehr fortpflanzen können. Im Ergebnis: Die Korallenriffe gehen zurück oder sterben ganz ab.

Was wir tun können?

Nur noch Sonnencreme verwenden, in der kein Benzophenon-3 enthalten ist oder UV-undurchlässige Kleidung tragen.

Mehr über das Korallensterben:

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Shownotes
Korallenbleiche
Sonnencreme schadet Korallen
vom 21. Oktober 2015
Moderatorin: 
Steffi Orbach
Gesprächspartnerin: 
Wiebke Lehnhoff, Wissensnachrichten