Menschen, die derzeit an Affenpocken erkranken, zeigen offenbar andere Symptome als Infizierte bei vorherhigen Ausbrüchen.

Das berichten Medizinerinnen und Mediziner aus England in einem Fachblatt, The Lancet Infectious Diseases Journal. Für ihre Studie hatten sie in einem Krankenhaus in London mehr als 50 Patientinnen und Patienten untersucht. Die Menschen hatten demnach selten Fieber und waren überwiegend auch nicht besonders müde. Dafür klagten viele über Hautprobleme im Genital- und Analbereich - häufiger als das typischerweise bei Affenpocken zu beobachten ist.

Die Forschenden schreiben, dass die Liste der Symptome erweitert werden sollte - damit medizinisches Personal Infektionen richtig diagnostizieren kann. Affenpocken werden vor allem bei engem Kontakt zwischen zwei Menschen übertragen, beispielsweise beim Sex.

Seit Anfang Mai wurden in Europa mehr als 5.000 Infektionen mit Affenpocken registriert. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die Zahl der Fälle auch in den west- und zentralafrikanischen Ländern gestiegen, in denen die Krankheit endemisch ist.