Seit mehr als 30 Jahren gibt es in Ruanda keine Nashörner mehr.

Jetzt finden dort in einem Nationalpark 70 Tiere aus Südafrika ein neues Zuhause. 3.400 Kilometer liegen zwischen alter und neuer Heimat. Teilweise wurden die Tiere per Flugzeug transportiert. Laut einer Naturschutzorganisation sollen die Breitmaulnashörner in Ruanda vor Wilderern geschützt werden. In Afrika werden Nashörner wegen ihres Horns getötet - besonders in Südafrika. Eigentlich ist der Handel verboten, aber der Schwarzmarkt blüht.

In Afrika soll es Schätzungen zufolge noch rund 20.000 Breitmaulnashörner geben und 5.000 Spitzmaulnashörner.

Nach Angaben der ruandischen Entwicklungsbehörde handelte es sich um die erste Nashorn-Umsiedlung über den Kontinent. In Zukunft soll es öfter länderübergreifende Umsiedlungen geben.