Wie kann man trotz sich verändernder Umweltbedingungen immer noch gute Ernteerträge sicherstellen?
Mit der Frage hat sich ein internationales Forschungsteam auseinandergesetzt und neue Gerstensorten gezüchtet. Dafür wurden typische kultivierte Pflanzen mit 25 Wildgerstensorten gekreuzt. So entstanden 48 genetisch voneinander verschiedene Pflanzenlinien. Die haben die Forschenden in Großbritannien, Deutschland, Jordanien, Dubai und Australien angebaut, wo sich sowohl Böden als auch Klima stark unterscheiden.
Das Ergebnis: Die neuen Gerstensorten kommen nicht nur besser mit Hitze und Dürre klar, sondern liefern sogar höhere Erträge als die bisher dort angebauten Sorten. Laut den Forschenden liegt das daran, dass die Wildgersten sich über Millionen Jahre an widrige Umweltbedingungen angepasst haben.
In Zukunft könnte das Wissen über die vorteilhaften Genvarianten helfen, um je nach Standort passende Gerstensorten zu züchten.
Die Studie wurde in den Scientific Reports veröffentlicht.