Nach Feierabend noch die Mails checken oder mit Anrufen vom Chef rechnen - bei vielen Jobs gehört das heute dazu.

Dass es eher ungesund ist, wenn man zu Hause weiterarbeitet, haben schon einige Studien gezeigt. Ein Forscherteam aus den USA sagt jetzt: Selbst, wenn man gar nicht arbeitet, sondern sich nur verfügbar hält, kann das schon schädlich sein. Die Forscher sagen, statt sich zu Hause zu erholen, empfinden die Mitarbeiter Angst. Und die beeinträchtige auch ihre Familienmitglieder. Aus Sicht der Forscher verwandeln sich flexible Arbeitsgrenzen so oft in grenzenlose Arbeit.

Vom Druck freimachen

Sie geben auch Tipps: Am wirkungsvollsten ist es demnach, wenn der Arbeitgeber seine Erwartungen an die Verfügbarkeit seiner Mitarbeiter nach Feierabend runterschraubt. Wenn das nicht möglich ist, sollte er zumindest Zeitfenster festlegen, in denen man nicht die Mails checken muss. Mitarbeiter sollten versuchen, sich vom Druck freizumachen - zum Beispiel durch Achtsamkeitsübungen. In jedem Fall fordern die Forscher, dass Verfügbarkeit nach Feierabend immer in der Jobbeschreibung stehen sollte, damit Bewerber wissen, worauf sie sich einlassen.