Aufgefallen ist das, weil dort Dutzende tote Delfine und Fische angeschwemmt wurden. Warum, hat daraufhin ein internationales Forscherteam herausgefunden: In der Fachzeitschrift Science schreibt es, dass damals eine extreme Dürre plus eine Hitzewelle für die hohen Temperaturen im See sorgten - und zwar nicht nur in dem einen, sondern in fünf von zehn untersuchten Seen im Amazonas war das Wasser tagsüber mehr als 37 Grad warm. Nachts fiel die Temperatur dann aber teilweise um 14 Grad - was für die Lebewesen in den Seen extremen Stress bedeutete.
Auswertungen von Satellitendaten zeigten, dass die Wassertemperaturen im Amazonas seit 1990 jedes Jahrzehnt um 0,6 Grad Celsius gestiegen sind. Die Forschenden gehen davon aus, dass sich der Trend fortsetzen wird - und weisen darauf hin, dass die Region bisher viel zu wenig untersucht wird.
