Zu viel Stress kann zu einem Herzinfarkt führen.

Aber wie genau - da tappten Forscher bisher im Dunkeln. Im Fachmagazin The Lancet ist eine Studie erschienen, die naheleget, dass daran eine bestimmte Region im Gehirn beteiligt ist - die Amygdala.

In einer ersten Untersuchung haben Forscher nachgewiesen, dass Menschen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung und hohen Stressleveln auch eine hohe Aktivität in der Amygdala hatten - plus hohen Entzündungswerten in den Arterien. Das gilt als Auslöser für Herzinfarkte.

In weiteren Untersuchung wurde die Aktivität der Amygdala bei gesunden Menschen untersucht. In der Folgezeit stellte sich heraus, dass diejenigen, die später einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekamen, schon bei der Untersuchung eine hohe Aktivität in der Amygdala hatten.

Die Amygdala gibt den Befehl ans Knochenmark, weiße Blutkörperchen zu produzieren. Eine Überproduktion kann zu Entzündungen in den Blutgefäßen führen und zu Herzkrankheiten wie einem Infarkt.