In der Antarktis wird sich bald ein riesiges Stück Eis lösen.

Das vermuten britische Wissenschaftler, die die Gegend im Polarmeer schon seit Längerem über Satellitenbilder beobachten und bewerten, wie stabil die schwimmenden Eismassen dort sind. Sie gehen davon aus, dass ein Stück, das doppelt so groß ist wie das Saarland, in den nächsten Monaten abbrechen wird. Es wäre mit seinen etwa 5.000 Quadratkilometern einer der zehn größten Eisberge, die jemals registriert wurden. Im Moment hängt es nur noch an einer 20 Kilometer langen Verbindungsstelle.

Einen direkten Zusammenhang mit dem Klimawandel sehen die Forscher nicht. Ihnen Zufolge ist dieses Abbrechen ein natürlicher Prozess. Trotzdem befürchten sie, dass sich weiter Eisberge in der Antarktis lösen. Und das könnte dazu führen, dass die Eismassen instabil werden und in Zukunft auch empfindlicher auf den Klimawandel reagieren.