Pause machen - dafür nehmen sich viele Menschen während der Arbeit oder beim Lernen oft eine halbe Stunde oder sogar eine ganze Stunde Zeit.

Aber Forschende aus Rumänien sagen, dass es besser für uns sein könnte, wenn wir statt ein oder zwei längeren Pausen mehr Mikropausen in unseren Alltag einbauen. Das sind Pausen, die höchstens zehn Minuten dauern. Laut der neuen Metastudie im Fachmagazin Plos One können solche Mikropausen positiv auf unser Wohlbefinden wirken.

Keine Aussage zu Produktivität

Zu diesem Ergebnis kommen die Forschenden, nachdem sie rund 20 Studien zum Thema ausgewertet haben. Alle zeigten, dass sich Menschen nach Mikropausen energiegeladener und weniger müde fühlten. Allerdings gab's keine eindeutigen Ergebnisse dazu, ob nach so einer Pause auch produktiver gearbeitet wird oder nicht. Laut der Studienauswertung nimmt die Leistung zumindest nicht ab. Pausen seien also nicht kontraproduktiv. Stattdessen sollten Führungskräfte ihre Beschäftigten aktiv zu Mikropausen ermutigen.

Es gibt auch Kritik an der Studie - zum Beispiel, dass zu wenig Studien ausgewertet wurden. Die Forschenden räumen selbst ein, dass außer Energie und Müdigkeit auch noch andere Gemütszustände analysiert werden müssten, wie Angst oder Anspannung.