Neuseeland ist bekannt für seine reiche Vogelwelt - viele Arten kommen nur dort vor - wie der Kiwi, der Kea oder der Tuturuatu.

Die Tuturuatu sind etwa 20 Zentimeter große Regenpfeifer-Vögel, von denen es nur noch weniger als 300 in freier Wildbahn geben soll. Um die Population zu vergrößern, hatten Vogelschützerinnen und -schützer eine Gruppe von 34 Exemplaren auf eine raubtierfreie Insel gebracht. Jetzt meldet das neuseeländische Naturschutzministerium, dass der Plan wohl nicht aufgegangen ist.

Vogelschutz vorerst gescheitert

Laut Ministerium ist die Gruppe offenbar von der Insel zurück aufs Festland geflogen. Dort seien die meisten Vögel Katzen, Ratten und Hähnen zum Opfer gefallen und tot. Die Überlebenden wurden mit Funksendern ausgestattet und wieder zurück auf die einsame Insel gebracht. Aber: Dort hat sich inzwischen ein Falke niedergelassen, und auch der hat die Tuturuatu gefressen. Nur zwei überlebten alles: einer in einem Wildtierreservat, ein Tuturuatu ist wieder auf dem Festland gesichtet worden.

Dem Ministerium zufolge zeigt dieses Debakel, wie komplex der Erhalt einer Art ist.