Der Handel mit Elfenbein bleibt wohl weiter verboten.

Auf der Welt-Artenschutzkonferenz in Genf stimmte eine große Mehrheit der Abgesandten dagegen, das Verbot aufzuweichen. Beantragt hatten das mehrere Länder aus dem südlichen Afrika, etwa Botsuana, Namibia und Simbabwe.. Sie wollten erreichen, dass sie Elfenbein unter Auflagen legal verkaufen dürfen. Ihre Argumentation geht so: Sie hätten ihre Elefantenbestände so gut geschützt, dass sie wachsen würden und der Handel mit den Stoßzähnen nicht länger den Erhalt der Art bedrohe.

Die meisten Länder sehen das anders, auch die Vertreter Deutschlands. Sie sind sich sicher, dass ein legaler Markt für Elfenbein die Nachfrage steigern würde und damit auch die Wilderei weiter ankurbeln würde.

Britta Wagner, Deutschlandfunk Nova Wissensnachrichten
Bundesumweltministerin Svenja Schulze befürchtet, dass auf den eigentlich legalen Markt dann auch gewildertes Elfenbein kommen wird, das dann quasi "reingewaschen" wird.

Abgelehnt wurde auch der Antrag der afrikanischen Länder, wenigstens die Lagerbestände an Elfenbein legal verkaufen zu dürfen. Und auch der Handel mit Giraffen soll nicht erleichtert werden. Die Mehrheit stimmte dafür, die Auflagen beizubehalten. Alle Entscheidungen müssen nächste Woche von der Vollversammlung der Artenschutzkonferenz bestätigt werden, damit sie gültig sind.