Achtung, Insektenweide! - steht immer häufiger an bunten Blumenwiesen, extra angelegt für Bienen, Schmetterlinge und Co.

Was solche Wiesen für den Artenschutz wirklich bringen, hat jetzt ein Forschungsteam der Uni Würzburg untersucht. Dafür haben sie Pflanzen, Insekten und Vögel in den typischen Magerwiesen in Unterfranken gesammelt und bestimmt. Innerhalb von drei Jahren kamen sie auf knapp 55.000 Einzelproben von mehr als 3.000 Arten.

Am Besten ist ein Mix aus jung und alt

Dabei kam raus, dass selbst relativ kleine Wiesen viele Arten beherbergten, selbst wenn drumherum eintönige Äcker waren. Eines war aber für viele Arten wichtig: je älter die Wiesen waren, desto mehr Vielfalt. Auf einem frisch angelegten Magerrasen lebten zum Beispiel fünf bis sechs Grashüpferarten - mit den Jahren wurden es um die 15. Von jungen Wiesen profitierten dagegen Laufkäfer. Die Forschenden plädieren deshalb für einen Mix aus alten und neuen Wiesen.