Was kann uns ein Asteroid, ein Gesteinsbrocken im Weltall, über den Ursprung der Erde und des Lebens hier verraten?

Das soll die japanische Mission Hayabusa 2 klären. Ende 2014 wurde dazu eine Raumsonde ins All geschickt. Vor gut drei Wochen näherte sie sich dem Asteroiden Ryugu, sammelte aufgewirbeltes Material von seiner Oberfläche ein. Es soll - zusammen mit weiteren Gesteinsproben - zur Erde gebracht und hier untersucht werden.

Die beteiligten Forschenden haben jetzt Zwischenbilanz gezogen. Sie sagen, dass Hayabusa 2 ihnen schon extrem wertvolle Daten geliefert hat. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass es auf dem Asteroiden deutlich trockener ist als angenommen. Der Brocken ist für Weltall-Verhältnisse noch relativ jung. Deswegen vermuten die Forscher, dass es auch auf dem Himmelskörper, aus dem er herausgebrochen ist, wenig oder kein Wasser gab. Die Forschenden hat das überrascht. Denn eigentlich geht die Wissenschaft davon aus, dass das gesamte Wasser auf der Erde, inklusive dem in unserem Körper, von Gesteinsbrocken aus dem All stammt. Gäbe es tatsächlich auch komplett trockene Asteroiden im Asteroidengürtel, müssten die Modelle zur chemischen Zusammensetzung des frühen Sonnensystems überdacht werden.