Ceres ist die römische Göttin der Fruchtbarkeit. Nach ihr ist auch ein Zwergplanet zwischen Mars und Jupiter benannt – und der Name könnte von seiner Bedeutung her passen.

Denn ein Wissenschafts-Team vermutet, dass es unter der gefrorenen Oberfläche mindestens einen Ozean aus teils flüssigem Salzwasser gibt. Die Forschenden haben sich Daten der Raumsonde "Dawn" angesehen, die 2018 aus nur 35 Kilometern Entfernung Aufnahmen von einem Krater mit hellen Ablagerungen gemacht hatte. Laut den neuen Analysen handelt es sich dabei um Salzkrusten, die bei der Verdunstung von mineralhaltigem Wasser entstanden sind. Und das stammt wahrscheinlich aus einem mehrere hundert Kilometer großen Ozean in etwa 40 Kilometern Tiefe.

Auf Ceres könnte es sogar Mikroorganismen geben

Die Forschenden sagen, dass die Zusammensetzung der im Wasser gelösten Minerale so ähnlich ist wie in den Meeren auf der Erde. Außerdem könnte es chemische Bestandteile in den Wasservorkommen geben, die sie trotz der eisigen Temperaturen teilweise flüssig halten. Sie schätzen, dass es auf Ceres auch organische Moleküle und vielleicht sogar Mikroorganismen geben könnte.

Vulkane speien Gas und Wasser

Außerdem gibt es auf Ceres wahrscheinlich aktive Vulkane. Die speien aber keine Lava, sondern leicht schmelzbares Material wie bestimmte Gase oder Wasser, die im Inneren des Vulkans gefroren sind.

Ceres hat einen Durchmesser von 964 Kilometer und ist damit etwa ein Drittel so groß wie unser Mond.