Im Zentrum der meisten Galaxien liegt ein Schwarzes Loch - das ist auch bei unserer Milchstraße so.

Schwarze Löcher lassen sich nur schwer beobachten - weil sie alles Licht schlucken und weil sie die meiste Zeit nicht sehr aktiv sind. Astronomen aus den USA, Italien und den Niederlanden haben letztes Jahr ein seltenes Ereignis beobachtet: Ein Stern kam einem Schwarzen Loch zu nahe und wurde in Stücke gerissen. Das Material des zerrissenen Sterns wurde dabei nicht sofort ins Schwarze Loch gesaugt, sondern bildete zuerst eine Art Strudel, der um den Himmelskörper rotiert. Dabei entstand starke Röntgenstrahlung.

Genau die konnten die Forscher mit mehreren Observatorien messen. Daraus konnten sie unter anderem ableiten, dass sich das Schwarze Loch selbst dreht - und zwar etwa mit halber Lichtgeschwindigkeit.

Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin Science schreiben, war die Röntgenstrahlung außergewöhnlich stark Möglicherweise, weil noch ein zweiter, versteckter Stern um das Schwarze Loch kreist. Er wird aber auch bald verschluckt werden.