Der Mars trocknet sukzessive aus.

Vor Milliarden Jahren gab es auf unserem Nachbarplaneten noch Flüsse und sogar einen Ozean. Inzwischen findet man auf dem Marsboden nur noch ein bisschen Eis.

Die Gründe dafür waren bisher unklar. Denn eigentlich kann Wasserdampf auf dem Mars nicht entweichen, weil eine Schicht der Atmosphäre so kalt ist, dass der Dampf gefriert und so gestoppt wird.

Forschende vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung haben jetzt aber durch Computer-Simulationen herausgefunden, warum der Mars Wasser verliert. Es gibt einen bestimmten Ort der Mars-Atmosphäre, der alle zwei Erdenjahre durch bestimmte Zirkulationen durchlässig wird für Dampf. Verstärkt wird das durch gewaltige Stürme, die Staub in die Mars-Atmosphäre wirbeln.

Das heißt, dass sich in der Atmosphäre eine Art Fenster bildet, durch das Wasser ins All entweicht - unwiderbringlich.