Die BBC berichtet, dass es bei Koalas im australischen Queensland gerade eine Chlamydien-Epidemie gibt. Bei infizierten Koalas sind nicht immer die Genitalien und der Harntrakt betroffen, sie können auch Bindehautentzündungen bekommen. Im schlimmsten Fall werden die Tiere blind und verhungern.
Tierärztinnen und Tierärzte können betroffene Koalas mit Antibiotika behandeln. Allerdings werden dadurch auch wichtige Bakterien im Koala-Magen abgetötet. Das ist schlecht, denn ohne diese Bakterien können Koalas keine Eukalyptusblätter verdauen - und Koalas fressen fast ausschließlich Eukalyptus.
An verschiedenen australischen Unis sind Impfungen gegen Chlamydien entwickelt worden. Sie werden aktuell in der Praxis getestet. Einer der Entwickler sagte der BBC, dass er und sein Team auch schon die Zulassung bei den Behörden beantragt haben.