Wenn mehr Mütter ihre Babys stillen würden, wäre das auch besser für Umwelt und Klima.

Das schreiben drei Forscherinnen im British Medical Journal. Ihre Rechnung geht so: Wenn eine Mutter das erste halbe Jahr nicht stillt, produziert sie extra Treibhausgase, wie sie 95 bis rund 150 Kilo CO2 entsprechen. Denn die Ersatznahrung besteht normalerweise vor allem aus Kuhmilchpulver - und Kühe erzeugen bekanntermaßen viel Methan. Das Pulver muss mit mindestens 70°C heißem Wasser angerührt werden, was Energiekosten erzeugt. Dazu kommen Produktions- und Transportkosten und der Verpackungsmüll - alles Dinge, die beim Stillen nicht anfallen.

Weltweit werden nur 41 Prozent der Babys im ersten halben Jahr gestillt

Die Forscherinnen sagen, dass weltweit nur 41 Prozent aller Babys in den ersten sechs Monaten gestillt werden. Die Welt müsse dringend umsteuern, so dass Mütter nicht mehr schief angeschaut werden, wenn sie in der Öffentlichkeit stillen.