Wenn wir etwas Überraschendes sehen, dann schwingen im Gehirn bestimmte Wellen, die Theta-Wellen.

Die sind wichtig für das Einordnen neuer Erfahrungen und fürs Lernen. Und das ist auch bei Babys schon so, obwohl für sie ja besonders viel neu und unbekannt ist. Das hat jetzt ein Psychologie-Team aus Berlin und Wien herausgefunden. Sie ließen Babys am Computer Bilderserien anschauen, wo entweder etwas Erwartbares passierte oder etwas Skurriles. Mal führte ein Mann eine Brezel wie zu erwarten zum Mund, dann plötzlich am Kopf vorbei. Eine andere Serie zeigte, wie ein Ball auf den Tisch fällt, manchmal aber auch durch die Tischplatte hindurch.

Während die Kleinen die Bildergeschichten sahen, hatten sie Häubchen auf, um ihre Gehirnwellen zu messen. Bei den "normalen“ Bildergeschichten gab es keine Ausschläge, wohl aber bei denen, die den Erwartungen der Babys widersprachen. Dann schwangen die Theta-Wellen stark aus, so wie bei Erwachsenen auch.