Pilze und Bananen sind keine gute Kombi - weder auf dem Teller noch in der Natur.

Britische Biologen berichten, dass in Lateinamerika ein Pilz auf dem Vormarsch ist, der den Bananenstauden zusetzt. Die Sporen werden über die Luft übertragen und lösen bei den Bananen die Schwarze-Sigatoka-Krankheit aus. Die Stauden bekommen durch das Pilzgift braune Streifen auf den Blättern und tragen bis zu 80 Prozent weniger Früchte. Das Forschungsteam hat Daten aus den letzten 60 Jahren ausgewertet und sagen: Der Pilz liebt den Klimawandel. Die Temperaturen lassen ihn schneller wachsen und die Blattkronen sind feuchter. In Lateinamerika und der Karibik sei das Erkrankungsrisiko für Bananen um fast die Hälfte gestiegen. Die Studie erscheint im Fachjournal Philosophical Transactions of the Royal Society B (DOI: 10.1098/rstb.2018.0269).

Für Plantagenbesitzer weltweit sind Schimmelpilze alte Bekannte. Das Problem ist, dass heute nur samenlose Klonbananen angebaut werden. Sie pflanzen sich nicht selbst fort und können daher keine Abwehrmechanismen gegen Krankheiten entwickeln.