Kuppeln wie auf dem Reichstag oder Bögen wie auf der Hamburger Elbphilharmonie machen aus einem Bauwerk etwas besonders.

Und leider machen sie es dadurch auch besonders teuer. Forscher der TU Wien haben aber jetzt eine günstigere Lösung für Betonkuppeln entwickelt. Normalerweise lassen Ingenieure für eine solche Konstruktion erstmal eine Verschalung bauen mit der Form der Kuppel - in diese wird dann flüssiger Beton gegossen. Damit alles hält, kommen noch jede Menge Stahlnetze oder Träger dazu.

Die Wiener Forscher haben ihre Betonkuppel stattdessen einfach aufgeblasen:

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Dazu haben sie viele einzelne Betonsegmente gegossen und sie kreisförmig angeordnet, aber auf einer flachen Platte. Darunter lag ein Luftkissen. Das wurde aufgeblasen und die Segmente passten sich der Wölbung an, bis am Ende eine Kuppel entstand.

In einem Fachmagazin schreiben die Forscher, dass sie nur halb so viel Beton und Stahl brauchten wie beim sonst üblichen Verfahren. Die Kuppel war ein Pilotprojekt für die österreichische Bahn. Das ganze soll als Veranstaltungsüberdachung genutzt werden.

Visualisierung der fertiggestellten Veranstaltungsüberdachung
© TU Wien
Visualisierung der fertiggestellten Veranstaltungsüberdachung (Außenansicht)
Visualisierung der fertiggestellten Veranstaltungsüberdachung
© TU Wien
Visualisierung der fertiggestellten Veranstaltungsüberdachung (Innenansicht)