Weltweit werden etwa 7.000 Sprachen gesprochen - aber mehr als die Hälfte ist bedroht. In der globalisierten Welt lernen viele Kinder nicht mehr die Sprachen ihrer Vorfahren.

Deswegen entsteht in Berlin jetzt ein neues Forschungszentrum, um die gefährdeten Sprachen zu bewahren. Das neue Humboldt-Sprachenarchiv soll mehrere schon vorhandene Sprach-Sammlungsprojekte vereinen. Eins der Projekte war bisher in London, soll jetzt aber nach Berlin umziehen. In den Sammlungen sind auch Sprachen dokumentiert, die schon ausgestorben sind.

Das Ganze soll jetzt verstärkt digitalisiert und für die Allgemeinheit zugänglich werden. Außerdem sind Konferenzen für Nachwuchs-Forschende geplant, und auch Trainings für Sprecherinnen und Sprecher von bedrohten Sprachen, damit sie selbst ihre Sprachen dokumentieren können.