Die ehemalige Abhörstation der West-Alliierten auf dem Berliner Teufelsberg soll unter Denkmalschutz gestellt werden.

Ein Sprecher der Senatskulturverwaltung sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Anlage sei geprüft worden und weise alle Kennzeichen eines Denkmals auf. "Wir versuchen, sie noch in diesem Jahr auf die Liste zu bekommen", hieß es. Allerdings seien noch nicht alle Verfahrensschritte abgeschlossen.

Der Teufelsberg, ein 120 Meter hoher Hügel im Westen der Stadt, besteht aus Schutt und Trümmern des Zweiten Weltkrieges. Dort installierten die siegreichen Westmächte in den 50er-Jahren eine gigantische Abhöranlage, mit der sie den Funkverkehr der Warschauer-Pakt-Staaten abfingen. Größte Attraktion für die Besucher ist bisher neben dem spektakulären 360-Grad-Blick über die Stadt die Graffiti-Galerie im Hauptgebäude, in der unzählige Streetart-Künstler ihre Werke hinterlassen haben.