Für viele Tiere und Pflanzenarten in Deutschland sieht es schlecht aus, auch wenn es ein paar gute Nachrichten gibt.

Ein Team von 140 Forschenden hat eine Bestandsaufnahme der biologischen Vielfalt in Deutschland gemacht. Es hat für seinen "Faktencheck Artenvielfalt" unter anderem mehr als 6000 Studien zum Zustand von Lebensräumen ausgewertet.

Dabei zeigt sich: Es gibt viele Verlierer und nur wenige Gewinner. Stark zurück gehen die Bestände zum Beispiel bei Feldvögeln, Schmetterlingen und Hummeln. Gewinner sind manche Waldvögel, Libellen- und Bienenarten. Der Wald ist laut dem Bericht teils vielfältiger geworden: Denn größere Mengen Totholz durch Stürme und Borkenkäfer haben bessere Bedingungen für Insekten und Vögel geschaffen.

Insgesamt gehen aber in zwei Dritteln der Lebensräume die Arten zurück. Besonders problematisch ist das Grünland: Äcker, auf denen es kaum noch Vielfalt gibt oder auch Sumpfgebiete, die zu selten sind.