Für Muslime in Deutschland ist es schwierig, richtig bestattet zu werden.

Die islamischen Vorschriften sagen, dass ein Toter für alle Ewigkeit beigesetzt werden muss und zwar in Boden, der vorher noch nicht als Grab genutzt wurde. In Deutschland werden Gräber mehrfach verwendet, oft werden Gräber nach einigen Jahrzehnten aufgelöst.

Architekturstudenten haben jetzt im Auftrag des muslimischen Friedhofsvereins in Wuppertal mehrere Entwürfe für einen muslimischen Friedhof vorgestellt. Er soll nächstes Jahr eröffnet werden. Der neue Friedhof soll Platz für 3000 muslimische Gräber bieten und zum ersten Mal keine sogenannte Liegefrist haben. Dass ein solches Projekt zum ersten Mal in Wuppertal umgesetzt wird, ist wohl kein Zufall. Die Stadt hat mit fast 50 Friedhöfen angeblich die meisten in Deutschland im Vergleich zu ihrer Einwohnerzahl. In der Stadt leben auch viele Konfessionen friedlich miteinander.

Bisher lassen viele Muslime ihre Toten im Ausland bestatten, weil es in Deutschland an entsprechenden Möglichkeiten fehlt. Dafür werden eigens Versicherungen abgeschlossen.