Sie bleiben ewig Single, weil sie Angst haben, verletzt zu werden, oder ihre Beziehungen gehen schon nach wenigen Wochen in die Brüche - Menschen mit Bindungsproblemen.

Ein Forschungsteam der Ohio State University hat jetzt ein mögliches Rezept, wie solche Ängste überwunden werden können: öfter mal in die fantasiereichen Geschichten von Filmen und Serien abtauchen. Eine Online-Befragung der Forschenden unter mehr als 1000 Erwachsenen aus den USA hat ergeben: Menschen mit Bindungsproblemen identifizieren sich stärker mit den Charakteren und denken mehr darüber nach, wie sie in derselben Situation reagieren würden. Der Hauptautor sagt, dass ihnen ein Film-Schauplatz als sicherer Ort helfen kann, ihre eigenen Probleme zu verstehen. Zumindest biete er den Betroffenen Erfahrungen mit Intimität, die sie im echten Leben nicht suchen würden - und damit auch eine Form von sozialen Erfahrungen.

Die Forschenden können nicht belegen, dass die im echten Leben wirklich helfen. Aber sie sind sich ziemlich sicher, weil Menschen oft aus Geschichten Anregungen für ihr Leben ziehen würden.