Honigbienen geht es schlecht: Sie finden nicht nur zu wenig Nahrung, in den letzten Jahren sind auch immer mehr Völker an Krankheiten zugrunde gegangen.

Viele von ihnen waren von Milben oder dem tödlichen Flügeldeformationsvirus befallen. Forschende der Universität Texas haben jetzt eine neue Strategie getestet: Nämlich genmanipulierte Darmbakterien, die die Bienen schützen sollen.

Dafür haben die Forschenden zunächst Bakterien aus der Darmflora der Honigbiene extrahiert, die sie dann manipuliert haben. Diese Bakterien haben die Wissenschaftlerinnnen und Wissenschaftler dann mit einer Zuckerlösung den Bienen zugeführt. Im Darm der Bienen haben sich die genmanipulierten Bakterien vermehrt und auch die Abwehrmechanismen gegen Viren und Milben produziert. In Tests zeigte sich, dass die Tiere danach tatsächlich besser geschützt waren.

Allerdings gibt es einen entscheidenden Haken: Für diese Methode werden Bakterien genetisch verändert - und die könnten unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Was sie da mit anderen Bienen-Arten machen würden, ist bisher noch unklar.