Rekruten für die Terrororganisation IS sind offenbar gebildeter als der Rest ihrer Landsleute.

Das besagt eine neue Studie der Weltbank. Die Dschihadisten verfügen demnach in den meisten Fällen über ein höheres Bildungsniveau - jedenfalls zum Zeitpunkt ihres Eintritts in das Terrornetzwerk. Ein entsprechender Datensatz über mehr als 3800 Rekruten, der in die Öffentlichkeit gelangt war, wird in der Weltbank-Studie zitiert. Demnach schloss nur jeder Sechste die Oberschule nicht ab, jeder Vierte hat sogar studiert. Eine Ausnahme sind die IS-Anwärter aus Osteuropa, die lägen unter dem Bildungsschnitt.

Die meisten Rekruten hatten einen Job, bevor sie aus aller Welt anreisten, um sich dem IS anzuschließen, der insbesondere in Syrien und im Irak verbreitet ist. Bei denjenigen, die sich für Selbstmordanschläge bewarben, gab es allerdings viele, die vorher arbeitslos oder beim Militär waren.

(In einer vorherigen Fassung standen andere Zahlen über die Rekruten, sie wurden inzwischen korrigiert.)