Im Amazonasgebiet werden immer mehr Waldgebiete abgeholzt oder brandgerodet.

Das führt laut einer Studie eines internationalen Forschungsteams auch dazu, dass die Samen von immer mehr Bäumen nicht durch den Wind weitergetragen werden, sondern durch Tiere. Dadurch können sich Pflanzen mit kleinen Samen schneller verbreiten, weil es mehr kleine Tiere gibt, die die Samen fressen und verteilen, zum Beispiel Vögel und Fledermäuse.

Deshalb befürchten die Forschenden, dass größere Tiere, die Früchte mit größeren Samen fressen, langfristig nicht mehr genug Nahrung finden könnten. Und dann könnten sie auch nicht mehr dabei helfen, Bäume mit größeren Samen zu verbreiten. Das sind aber oft die Baumarten, die den Boden am besten vorm Austrocknen schützen und die wichtigste Rolle im Klimaschutz spielen.

Die Forschenden fordern jetzt, dass die größeren Tiere besser geschützt werden und nicht auch noch gejagt. Und sie empfehlen, dass bei Aufforstungsprojekten die Rolle der Tiere stärker beachtet werden sollte.