In Deutschland ist die Anzahl der Wölfe weiter gestiegen.

In nur einem Jahr soll die Population um ein Drittel gewachsen sein. Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz leben in Deutschland damit im Moment insgesamt über 100 Wolfsrudel. Die meisten Rudel gibt es in Brandenburg, gefolgt von Sachsen und Niedersachsen. Zum ersten Mal haben sich auch einzelne Tiere in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein angesiedelt.

Ann-Kathrin Horn, Deutschlandfunk Nova Wissensnachrichten
"Wölfe zu zählen ist generell schwierig, weil es nicht so leicht zu bestimmen ist, wie viele Tiere genau in einem Rudel leben. Aber die Tendenz ist auf jeden Fall steigend."

Die Zahl der tot aufgefundenen Wölfe ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich gestiegen - um rund 60 Prozent auf 99 getötete Tiere. Die meisten von ihnen waren Welpen, die bei Verkehrsunfällen gestorben sind.

Der Wolf zählt zu den streng geschützten Arten in Deutschland. Deshalb darf er auch nur in extremen Sonderfällen abgeschossen werden - zum Beispiel, wenn sich ein Tier seltsam verhält oder trotz Zäunen viele Tiere reißt.