Erst kommt der Rausch, dann folgen Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Denkstörungen.

Ein Forschungsteam aus Großbritannien hat den Zusammenhang zwischen täglichem Kiffen und Psychosen untersucht - an elf verschiedenen Orten mit hohem Cannabis-Konsum in Europa und Brasilien, darunter London, Amsterdam und Barcelona. Mehr als 2000 Menschen haben mitgemacht. Dabei kam raus, dass Studienteilnehmer, die jeden Tag kifften, dreimal öfter an Psychosen erkrankten als Nicht-Kiffer. Bei Cannabis mit besonders viel vom Wirkstoff THC traten Psychosen sogar fünfmal häufiger auf. Würden diese starken Sorten vom Markt verschwinden, könnte insgesamt mehr als jede zehnte Ersterkrankung an einer Psychose verhindert werden - in Amsterdam sogar jede zweite, in London jede dritte.

Die Studie allein ist zwar kein Beweis für einen eindeutigen Zusammenhang zwischen täglichem Kiffen und mehr psychiatrischen Erkrankungen. Aber es gibt viele andere Studien-Ergebnisse, die in eine ähnliche Richtung gehen.