Jede Stadt riecht anders - das ist nicht nur ein Gefühl, sondern lässt sich wissenschaftlich belegen.

Forscher aus Innsbruck haben das zum ersten Mal gemacht und in einer Fachzeitschrift einen chemischen Fingerabdruck ihrer Stadt präsentiert. Der Geruch der Stadt kommt zustande durch organische Verbindungen, die verdunsten. Die maßen die Forscher über Monate und bestimmten auch die Richtung, aus der sie kamen. Damit schlossen sie dann auf die Quelle der Stoffe.

Es sind zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, Alkohole und organische Säuren. In der Stadt kommen sie aus Lösungsmitteln, die in Wandfarbe stecken. Sie gelangen über Pflanzen in die Luft, die sich in den Städten unterscheiden; aber auch zum Beispiel durch Kaffeeröstereien.

In Innsbruck war alles dabei: Sowohl Bäckereien, als auch Kliniken prägen dort den Geruch der Stadt. Die Forscher fanden aber auch deutlich mehr Verbindungen aus Kosmetik und Waschmitteln, als sie vermutet hätten. Ihr Fazit für Innsbruck lautet aber: eine stinknormale Stadt.