Chile gehört zu den Ländern, wo besonders viele Menschen übergewichtig sind - die Regierung versucht etwas dagegen zu tun.

Seit 2016 gibt es dort auf Produkten Warnhinweise. Wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden, steht da: Viel Zucker, viele gesättigte Fette, viel Salz oder viele Kalorien.

Das hat offenbar direkt nach Einführung schon Wirkung gezeigt. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis: Der tägliche Konsum dieser gekennzeichneten Lebensmittel ist 2016 und 2017 deutlich gesunken - zum Teil um ein Viertel oder ein Drittel.

Weniger Chips und Süßigkeiten

Besonders salzige Lebensmittel wurden weniger konsumiert, außerdem bestimmte Frühstücksflocken, Säfte und Süßigkeiten. Die Forschenden haben noch nicht die Daten aus den Jahren danach ausgewertet. Sie vermuten, dass sich der Trend verstärkt hat.

Inzwischen haben auch andere Länder ähnliche Gesetze wie Chile erlassen - unter anderem Israel, Mexiko und Brasilien.