Städte weltweit machen sich Gedanken, wie sie klimaneutral werden - also nur so viel CO2 auszustoßen, wie sie auch aufnehmen.

Das städtische Grün spielt dabei eine große Rolle. Finnische Forschende plädieren dafür, dass es eine Art eigene Umweltdeklaration für Bäume, Sträucher, Erde und Mulche geben sollte, die anzeigt, wieviel CO2 diese grüne Infrastruktur einer Stadt speichert.

Schon heute gibt es Umweltdeklarationen für Baustoffe, die zeigen, wie klimafreundlich sie sind. Dabei wird etwa geschaut, wieviel CO2 bei der Herstellung verbraucht und was freigesetzt wird, wenn das Produkt auf den Müll kommt.

Die Forschenden liefern jetzt erste Ansätze, wie ein solches Label auch für die grüne Infrastruktur aussehen könnte. Das sei nicht unkompliziert, so die Forschenenden. Sie sagen: Zehn Ziegelsteine sind auch Jahre später noch zehn Ziegelsteine - zehn Pflanzen-Setzlinge aber wachsen und verändern sich von Jahr zu Jahr. Als nächstes soll in einem Feldversuch geschaut werden, welches CO2-Speicher-Potenzial etwa typische Park-Pflanzen im Laufe ihres Lebens haben.