Während Menschen im Lockdown zu Hause saßen, haben Vögel sich offenbar mutiger in der Stadt bewegt als sonst.

Das legt eine Studie nah, die in den Scientific Reports zu lesen ist. Die Forschenden hatten dafür zu Beginn der Pandemie Freiwillige gebeten in Parks und Hinterhöfen nach Vögeln Ausschau zu halten und sie zu melden. Etwa 900 Leute machten mit, hauptsächlich aus den nordwestlichen US- Bundestaaten Oregon und Washington. Einige sagten, das sei eine willkommene Ablenkung vom Stress der Pandemie gewesen.

Anhand der Daten zeigte sich, dass mehr Vögel beobachtet wurden, als die Menschen nach und nach wieder ihre Häuser verlassen durften. Um das zu vergleichen, nutzten sie Bewegungsdaten aus Smartphones. Das Team erklärt sich den Zusammenhang so: Die Vögel wurden meistens in geschützen Rückzugsorten wie Parks oder Hinterhöfen gesichtet. Während des Lockdowns schwärmten sie offenbar in weniger geschützte Gegenden in der Stadt aus, und als die Menschen wieder rauskamen, zogen sich die Vögel erneut zurück.