Dänemark und Schweden gehören zu den ersten Ländern, in denen gleichgeschlechtliche Partnerschaften erlaubt wurden.

Die Legalisierung könnte dazu beigetragen haben, dass sich deutlich weniger Lesben, Schwule oder Transsexuelle umgebracht haben. Forschende aus beiden Ländern berichten, dass die Zahl der Suizide in Dänemark und Schweden insgesamt zurückgegangen ist. Bei Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften lebten, allerdings noch stärker als bei heterosexuellen Paaren. Zwischen 1989 und 2016 ging der Anteil nämlich um fast die Hälfte zurück, bei Heterosexuellen um etwa ein Drittel.

Trotzdem sind Suizide bei Homosexuellen viel häufiger als bei Heterosexuellen. In Dänemark und Schweden haben sich immer noch doppelt so viele Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften lebten, das Leben genommen wie Menschen aus heterosexuellen Partnerschaften.

Dänemark war 1989 das erste Land, in dem Lesben und Schwule ihre Lebenspartnerschaft eintragen lassen konnten. Schweden folgte 1995. Mittlerweile gibt es in beiden Ländern auch die gleichgeschlechtliche Ehe.

Kreisen Deine Gedanken darum, Dir das Leben zu nehmen? Sprich mit Freunden und Familie darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suchtprävention.