Rechtsextreme und demokratiefeindliche Einstellungen sind in Deutschland deutlich weiter verbreitet als in den letzten Jahren.

Das ist ein zentrales Ergebnis der neuen "Mitte-Studie" der Uni Bielefeld im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Demnach teilt jeder zwölfte Mensch in Deutschland ein rechtsextremes Weltbild. Das sind innerhalb weniger Jahre drei Mal mehr Menschen mit einer klar rechtsextremen Orientierung.

Sie stimmten demnach unter anderem Aussagen zu, dass unterschiedliche Völker sich nicht miteinander vermischen sollten. Und dass politische Ziele auch mit Gewalt durchgesetzt werden sollten.

Politisch "in der Mitte" sehen sich nur noch 55 Prozent der Menschen. In den vier vorherigen Umfragen dazu hatte der Wert immer bei über 60 Prozent gelegen.

Die "Mitte-Studie" wird alle zwei Jahre erhoben. Sie untersucht vor allem rechtsextreme Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft. Befragt wurden zuletzt mehr als 2.000 Menschen letzten Januar und Februar.

Hier geht's zur "Mitte-Studie" der Friedrich Ebert Stiftung. Und hier die vorangegangenen.