Menschen mit Diabetes müssen vielleicht in Zukunft weniger messen und spritzen - und eher eine App auf dem Handy bedienen.

Wenn die Infos zu Mahlzeiten bekommt, schickt sie Signale an ein Implantat im Körper des Menschen. Das produziert Zellen, die dann wiederum Insulin ausschütten. So sieht eine Vision von Forschenden der ETH in Basel aus. Probiert haben sie das schon an Mäusen. Und sie sagen: Es hat einwandfrei funktioniert.

Im Fachmagazin Science haben die Forschenden das Implantat jetzt präsentiert. Sie schreiben, es ist das erste, bei dem Gene quasi mit Strom aktiviert werden: Elektrische Signale stimulieren menschliche Zellen in dem Implantat, dadurch werden Insulin-Gene gesteuert.

Getestet werden muss noch, wie groß die Stromstärke sein darf, damit Zellen und Gene keinen Schaden nehmen. Generell braucht es laut den Forschenden noch viele klinische Studien, bis so ein Gerät beim Menschen eingesetzt werden könnte.