Frauen könnten die Gewinner der Digitalisierung sein - dank ihrer Sozialkompetenz.

Denn soziale Fähigkeiten, wie Empathie oder Führungskompetenzen können nicht durch Roboter ersetzt werden. Zu dem Schluss kommen Forscher des Instituts für Weltwirtschaft in einer Studie.

Laut ihrer Analyse sind 40 bis 60 Prozent aller Arbeitsplätze durch die Digitalisierung gefährdet. Dazu gehören vor allem Jobs im Niedriglohnbereich, wie in der Produktion. Die werden heute typischerweise von Männern gemacht. Arbeitsplätze in sozialen Berufen - also typische Tätigkeiten von Frauen - sind dagegen weniger gefährdet.

Auch Hochqualifizierte müssen weniger um ihre Jobs fürchten. Damit Frauen hier genauso stark vertreten sind wie Männer, muss den Forschern zufolge die Politik die Weichen stellen. Die Frauen müssen einen besseren Zugang zu akademischer Ausbildung bekommen und dürfen bei der Besetzung von Führungspositionen nicht mehr benachteiligt werden, so die Forscher. Sonst kann die Ungleichheit bei den Geschlechtern noch weiter zunehmen.

Die Studie wurde für die G20-Engagement-Group Women 20 durchgeführt.