Tyrannosaurus Rex waren wohl ziemlich rar gesät.

Einer neuen Schätzung zufolge lebte gerade mal ein Exemplar auf 110 Quadratkilometern. Das würde umgerechnet bedeuten: Auf der Fläche der US-Hauptstadt Washington hätten nie mehr als zwei T. Rex gelebt.

Klaus Jansen, Deutschlandfunk-Nova-Autor
"Mal ganz grob gesagt: Auf der Insel Sylt hätte es knapp einen gegeben. In Berlin wären es acht. Die hätten sich also gut auf die Stadtteile aufteilen können."

Insgesamt könnte ihre Anzahl über die Jahrmillionen ihrer Existenz aber ziemlich beeindruckend gewesen sein. Die Forschenden kamen in ihren Berechnungen auf einen Mittelwert von 2,5 Milliarden Tieren.

Dafür hat das Team geschätzt, wie viel Energie einer der Fleischfresser brauchte. Eine biologische Faustregel besagt: Je größer ein Tier und je mehr Energie es braucht, desto geringer ist die Dichte der Population.

Tyrannosaurus Rex lebte während der Kreidezeit 1,2 Millionen bis 3,6 Millionen Jahre lang in Nordamerika. Gefunden wurden bisher die Überreste von 100 Tieren.

Wegen großer Forschungslücken sind sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler übrigens nicht ganz sicher, wie viele Tiere es wirklich gab - es hätten auch nur 140 Millionen oder sogar bis zu 42 Milliarden sein können. Deswegen haben Forschenden einfach den Mittelwert genommen.