Wie viele Medikamente nehmen die Bewohner in einer Stadt ein? Und wie viele Drogen?

Um das rauszufinden, untersuchen Forscher unter anderem die Abwässer. Das Problem dabei: Sie können nicht genau sagen, wie viele Menschen dieses Abwasser produziert haben. Mit einer neuen Methode wollen sie das Problem lösen. Ihr Trick: Sie nutzen die Signale von Handys.

Ein internationales Forscherteam hat das in der norwegischen Hauptstadt Oslo ausprobiert. Die Forscher haben Abwasserproben untersucht und dazu anonyme Mobilfunk-Signale gesammelt. Ein Ergebnis: An den Wochenenden waren besonders viele Menschen mit ihren Smartphones unterwegs. Und da gab es zum Beispiel auch besonders viele Rückstände von Drogen im Abwasser.

Die Forscher wollen mit ihrer Methode ein genaueres Bild bekommen, wer wann wie viele Medikamente und Drogen konsumiert. Bei Befragungen seien die Menschen nämlich in der Regel nicht besonders ehrlich.