Die lange Dürre diesen Sommer hat den Wäldern in Deutschland eine "Jahrhundertkatastrophe" gebracht.

Das sagte Alexander Zeihe, der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände, der Rheinischen Post. Er bezifferte die Schäden auf mehr als fünf Milliarden Euro. Der Klimawandel sei in den deutschen Wäldern angekommen. Dieses Mal seien nicht nur Nadelbäume, sondern auch viele Laubbäume betroffen.

Die lange Dürre hat nicht nur Bäume vertrocknen lassen, sondern auch ihre Abwehr gegen Borkenkäfer und andere Schädlinge geschwächt. Der Waldbesitzerverbände-Chef sagt, dass das alte Schadholz auf jeden Fall bis nächstes Jahr weg muss, damit die Schäden nicht noch größer werden. Das koste Hunderte Millionen Euro. Die Bundesregierung hat den Waldbesitzern bisher 25 Millionen Euro zugesagt. FDP-Politiker Karlheinz Busen kritisierte das in der Rheinischen Post als "lächerlich" - das Ganze reiche maximal für das Benzin für die Kettensägen. Er schlug vor, dass sich Deutschland Hilfen aus dem Europäischen Solidaritätsfonds besorgt.