Das Handyspiel Pokémon Go ist ja schon lange out - aber als es in war, hat es durchaus für Diskussionen gesorgt.

Spieler waren über Friedhöfe getrampelt oder hatten Dünen verwüstet - und es gab auch Verkehrsunfälle und einige Todesfälle wegen des Spiels. Forscher der US-amerikanischen Purdue-Universität wollten wissen, ob sich die Zahl der Verkehrsunfälle durch Pokémon Go tatsächlich erhöht hat. Sie haben für einen Bezirk im Bundesstaat Indiana alle Unfallberichte zwischen 2015 und 2016 ausgewertet und geschaut, wo überall Stop-Punkte von Pokémon Go waren, also Treffpunkte der Spieler.

Die Forscher fanden heraus: Die Zahl der Verkehrsunfälle hatte sich tatsächlich an den Treffpunkten überproportional erhöht (47 Prozent). Demnach gab es wegen des Spiels zwei Todesfälle und 31 Verletzte. Auch der Sachschaden ist hoch: fast eine halbe Million US-Dollar.