Weizen ist eines der Hauptnahrungsmittel - aber der Anbau könnte noch effizienter sein.

Unter anderem der Klimawandel macht den Weizenbauern zu schaffen, aber auch Allergien sind ein Problem für die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung. Wenn man wüsste, wie genau das Genom des Brotweizens aufgebaut ist, dann könnte man Weizen viel gezielter züchten - und theoretisch auch gentechnisch verändern.

Kann man in Zukunft. Ein internationales Forscherteam hat nämlich die letzten 13 Jahre damit verbracht, die knapp 108.000 Gene im Brotweizen zu entschlüsseln. Zum Vergleich: Das menschliche Erbgut hat rund 20.000 Gene.


Anne Preger, Deutschlandfunk-Nova-Wissensnachrichten
"Das Weizengenom ist ein bisschen wie die Bücher zu Game of Thrones: Megalang, viele verschiedene Handlungsstränge."

Im Fachmagazin Science schreiben die Forscher, dass sie jetzt wissen, welche Gene wo liegen und wie sie organisiert sind. Sie rechnen in zwei bis drei Jahren mit ersten Erfolgen bei der Züchtung. Normalerweise dauert das Züchten einer neuen Sorte so etwa zehn Jahre.