Elektroautos gelten als umweltfreundliche Alternative, sind aber auch umstritten.

Das liegt unter anderem daran, dass die Herstellung der Batterien sehr energieintenisiv ist - und dafür werden oft noch fossile Brennstoffe genutzt, genauso wie für das Aufladen der Batterien. Forschende aus Großbritannien wollten wissen, ab wann E-Autos den CO2-Ausstoß effektiv senken werden. Das haben sie sich am Beispiel ihres Heimatlandes mit Modellberechnungen anhand unterschiedlicher Szenarien angeguckt.

Sie kommen zu dem Schluss, dass Elektroautos in den nächsten zehn Jahren kaum einen Einfluss auf sinkende CO2-Emissionen in Großbritannien haben werden. Bis dahin wird den Forschenden zufolge vor allem durch effizientere Verbrennungsmotoren CO2 eingespart werden. Danach wird es aber immer mehr Elektroautos geben und nach 2040 werden E-Autos dann auch eine bessere Klimabilanz als klassische Autos haben - vorausgesetzt, sie werden dann weitgehend mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt und betrieben.

Die Forscher fordern von der Politik, die Anschaffung klimafreundlicher Autos noch stärker zu fördern. Und generell sagen sie: Kurzfristig kann am effektivsten CO2 gespart werden, indem man öfter mal das Auto stehen lässt.