In der EU wird über ein Verbot von Einweg-Plastikprodukten gerade erst diskutiert - in Teilen Indiens ist es schon beschlossene Sache.

Und seit heute ist Mumbai die größte indische Stadt, in der auf die Benutzung von Plastik-Tüten, -bechern oder -flaschen saftige Strafen stehen. Wie der britische Guardian berichtet, drohen notorischen Plastik-Verbrauchern im Extremfall sogar drei Monate Gefängnis. Möglich sind aber auch Geldstrafen bis zu 25.000 Rupien - umgerechnet gut 300 Euro.

Gegen Unternehmen wie McDonald's und Starbucks sind schon Geldstrafen verhängt worden. Aber natürlich trifft das Plastik-Verbot auch viele Privatleute, die nur langsam auf Stofftaschen umsteigen. Inzwischen gibt es auch Beschwerden, dass einige der staatlichen Plastik-Inspektoren das Verbot missbrauchen, um Geld zu erpressen.

Schon seit letztem Jahr versucht Indiens Haupstadt, Neu Delhi, mit einem Verbot von Einweg-Plastik sein Müll-Problem in den Griff zu kriegen.