Die Interpretation des Hundeblicks müssen wir lernen.

Und oft verstehen sie sich richtig gut. Wir können am Gesichtsausdruck sehen, wie es einem Hund geht. Ist es uns also mittlerweile angeboren, Hunde zu verstehen? Oder muss es jeder Einzelne noch von klein auf lernen? Das haben sich Forscherinnen des Max Planck Instituts für Evolutionäre Anthropologie gefragt und einen Test gemacht mit 89 Erwachsenen und 77 Kindern. Sie wurden unterteilt, unter anderem danach, ob sie persönlich schon mal einen Hund hatten, also erfahren waren im Umgang mit den Tieren.

Die Teilnehmenden mussten Fotos von Hunden und zum Vergleich von Schimpansen und Menschen anschauen und ihre Ausdrücke bewerten, wie glücklich, traurig, wütend oder ängstlich sie aussahen. Dabei kam raus: Die Interpretation des Hundeblicks müssen wir lernen. Denn Kinder schnitten viel schlechter ab und konnten nicht alle Emotionen des Hundes richtig zuordnen. Am ehesten erkannten sie noch wütende oder glückliche Hunde. Wichtig war auch, aus welchem Kulturkreis die Testpersonen kamen, denn nicht überall sind die Menschen so hundefreundlich wie zum Beispiel in Deutschland.