Russische Wissenschaftler haben in einem etwa 40.000 Jahre altem Fossil eines Fohlens Blut- und Urinreste gefunden. Sie sprechen von einer Sensation.

Das Fossil hatten Forschende letztes Jahr in Sibirien ausgegraben. Den Experten zufolge ist das Blut des Fohlens fast identisch mit dem moderner Hauspferde.

Auch bei einem Mammut-Fossil hatten Wissenschaftler schon Blutreste entdeckt. Die Proben des Fohlens seien aber wesentlich älter und in bestem Zustand. Die Forschenden wollen die gut erhaltenen Organe und das Gewebe jetzt weiter analysieren und so neue Erkenntnisse über den Gesundheitszustand und die Lebensverhältnisse des Tieres bekommen.

Das Fossil des Fohlens war in Nordostsibirien entdeckt worden. Durch die Erderwärmung schmilzt dort in Teilen der Dauerfrost im Boden und gibt immer wieder gut erhaltene Fossilien frei - vor allem von Mammuts. Der sogenannte Permafrost habe das Fohlen perfekt konserviert. Selbst Haare, Mähne und Schwanz sind noch erhalten. Das Tier war zum Zeitpunkt seines Todes rund zwei Wochen alt und wohl im Schlamm ertrunken. Es soll schon Versuche geben, dem Fohlen Zellen zu entnehmen, die zum Klonen geeignet seien könnten.