Pommes haben - wie eigentlich alle frittierten Sachen - einen schlechten Ruf: Sie sind fettig und machen uns dick.

Aber möglicherweise sind Pommes gut für die Umwelt. Der Dunst, der beim Frittieren in die Luft gelangt, könnte nämlich dafür sorgen, dass sich mehr Wolken formen und so die Erderwärmung verlangsamt wird - weil Wolken eher für ein kühleres Klima sorgen. Britische Forscher untersuchen genau das: Fettmoleküle, die beim Frittieren in die Atmosphäre gelangen. Dabei haben sie beobachtet, dass sich diese Fettmoleküle von alleine zu Strukturen in atmosphärischen Tropfen verbinden. Das bewirkt dann, dass diese Tropfen mit den Fettmolekülen länger in der Atmosphäre bleiben. Das heißt, sie würden die Entstehung von Wolken stark vereinfachen.

Die Forscher raten aber davon ab, dass sich jetzt alle nur noch von frittiertem Essen ernähren - der ungesunde Effekt für uns sei dann wahrscheinlich doch gravierender als der gute Einfluss, den das Ganze aufs Klima hat.

Unter anderem beim Frittieren von Pommes ensteht Acrylamid, das Studien zufolge das Krebsrisiko erhöhen. Die EU hat deshalb Regeln zur Reduzierung von Acrylamid in Lebensmitteln auf den Weg gebracht.