Je ärmer das Land, desto teurer ist es, sich einigermaßen ausgewogen zu ernähren.

Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des International Food Policy Research Institutes in Washington. Sie haben die nationalen Preise in 176 Ländern untersucht, für mehr als 650 Produkte. In ärmeren Ländern sind bestimmte Lebensmittel demnach besonders teuer. Das Forschungsteam nennt als Beispiel frische Milch und Eier. Die seien oft zehn Mal so teuer wie Getreide, Kartoffeln oder Reis - ein Grund für Mangelernährung.

Auch in den reicheren Ländern sehen die Forschenden einen Zusammenhang zwischen Lebensmittelpreisen und falscher Ernährung. Hier seien gesündere Produkte zwar im Verhältnis nicht so teuer. Gleichzeitig seien aber auch kalorienreiche Sachen sehr billig zu haben, zum Beispiel Softdrinks - ein Risikofaktor für Übergewicht.

Das Forschungsteam fordert von der Politik, gesundes Essen billiger und ungesundes teurer zu machen - unter anderem über Steuern.